17. Zweitage-Rennsteig-Radtour mit viel positiver Resonanz
Geplant war diese traditionelle Tour am ersten Juli-Wochenende. Leider musste während der Ausschreibungsphase dieser Termin um eine Woche vorverlegt werden. Das hatte nicht nur Auswirkungen auf die Teilnehmerzahl sondern auch auf die Anzahl der Helfer aus unserem Verein sowie auf die Organisation insgesamt. Aber es wäre nicht der sc.impuls, wenn wir dies nicht gepackt hätten. Am ersten Tag trafen wieder alle in Blankenstein ein, um pünktlich den Start mitzuerleben. Dabei gab es ein Wiedersehen mit vielen Aktiven, die uns schon seit Jahren die Treue halten und die beide Tage genießen wollen. Sie berichteten, dass Sportfreunde aufgrund der Terminverschiebung nicht bei dieser perfekt organisierten Veranstaltung mitfahren konnten. Nachdem sich um 9:00 Uhr alle auf die Tour begeben hatten, rollten auch der ASB und Rad-Art dem Feld hinterher, mit der Hoffnung, nicht bei Schäden, Defekten und Stürzen in Anspruch genommen zu werden.
Ganz klappte es aber nicht. Bereits an der ersten Verpflegung musste ein Sportfreund aus Berlin das Rennen beenden und sich in stationäre Behandlung begeben, da sich eine nicht vollständig ausgeheilte Erkrankung zurückmeldete. Ansonsten gab es nur die üblichen leichten Blessuren. Unser Vereinsvorsitzender, Olaf, fuhr diesmal im Feld mit, um sich einen Eindruck von der Strecke zu verschaffen. Als Kapitän im Feld war er ein begehrter Begleiter. Am nächsten Morgen ging es um 7:00 Uhr, traditionell geweckt mit dem Rennsteiglied, aus den Betten.
Gestärkt und mit guter Laune verabschiedete sich das Feld aus Oberhof und nahm die letzten Kilometer bis Hörschel unter die Räder. Sehr schnell kamen alle am Inselsberg, der einzigen Verpflegungsstelle an diesem Tag, an. Vermisst wurde durch die Aktiven die originelle Kleidung der Helfer. Im nächsten Jahr wird es die wieder geben – versprochen. Währenddessen rollten die ersten Sportfreunde in Hörschel ein. Gut gelaunt bei Kaffee, Kuchen und anderen Getränken wurde die Ankunft gefeiert. Nur einer fehlte, der Kapitän. Endlich erschien er, und er sah nicht gut aus. Ein etwas schwererer Sturz bei einem Ausweichmanöver in einer Abfahrt hatte ihn deutlich gezeichnet. Mit dem ASB ging es sofort nach Erfurt zur Untersuchung. Somit verließ er als einer der ersten den Zielort, allerdings nicht freiwillig. Auch die Monteure von Rad-Art hatten an beiden Tagen viel zu tun. 2 Raddecken, 3 Schläuche, 2 Bowdenzüge und mehrere Bremsbeläge mussten gewechselt werden. 2-mal Kette gerissen, 1 Mehrfachschaltung neu eingestellt, 1 Tretlager ausgebaut sowie mehrfach die Luftversorgung der Bereifung und Stoßdämpfer sichergestellt. Die Leistung dieser Monteure geht immer etwas unter, aber sie sind genauso unersetzlich an diesen beiden Tagen wie die Helfer des ASB und die des Vereins. Aber der Dank und die vielen lieben Worte der Aktiven gegenüber den Helfern lassen die Anstrengungen vergessen. In diesem Sinne freuen sich alle bereits auf die 18. Auflage dieses Rennens am 29.06. und 30.06.2019.
Andree Jeziorski