Schon vor 6 Uhr morgens standen am Sonntag, dem 9. August 2015, die ersten Radfahrer vor dem Meldebüro, um ihren Start für die vom sc impuls organisierte Radtourenfahrt perfekt zu machen. Selbst die Anzahl der Nachmeldungen wurde noch vor 8.30 Uhr erreicht und somit ein beachtliches Teilnehmerfeld von 250 Startern aufgestellt. Nicht ganz unschuldig dafür war das tolle Wetter. 27 Grad, leicht bewölkt und trocken, bestes Radfahrwetter sozusagen. Fünf verschiedene anspruchsvolle Strecken durch die schöne Thüringer Landschaft standen im Angebot.
Den ersten Start gab es 7 Uhr für die 75 Fahrer der Marathonstrecke, 203 km lagen vor ihnen. Die ersten Kilometer heraus aus der Stadt wurden gemeinsam im Pulk hinter dem Führungsfahrzeug gefahren. Dann trennte sich die Gruppe schnell und es wurde mächtig in die Pedalen getreten. Einen beachtlichen Schnitt von 34 km / h fuhr die Spitzengruppe, bewältigte dabei einen Höhenunterschied von 2570 m und erreichte kurz nach 13 Uhr wieder das Ziel im Steigerwaldstadion, super toll!! Doch nicht nur Höchstleistungen galt es zu vollbringen. Unterschiedlich waren die persönlichen Ziele der Biker, ob auf dem Rennrad, Mountenbike oder Tourenrad, ob schnell oder gemütlich. Sogar zwei Tandems waren wieder mit am Start. Alle hatten ihren Spaß und freuten sich über ihre Leistung im Ziel, welche mit einer Finisherurkunde belohnt wurde. Es gab viel positive Resonanz von den Teilnehmern aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Hessen und Hamburg. Auch eine Gruppe von 31 Radsportlern aus Dänemark nahm erstmals teil, und auch sie waren begeistert. Von der Stadt Erfurt, die sie bereits am Tag zuvor per Rad geleitet von einem „Impulser“, im Sightseehing erkundeten, und natürlich von der Veranstaltung selbst. Dafür sorgten die über 40 Helfer unseres Vereins, die in purer Eigenregie, ohne Unterstützung des Thüringer Radsportverbandes, mehrere Tage im Einsatz waren. Angefangen von den notwendigen Behörden-genehmigungen bis hin zur Streckenauszeichnung u.a.m., schließlich sollte alles gut organisiert sein. Nur den lästigen Wespen, von denen einige Radfahrer auf der Strecke doch sehr geplagt wurden, konnten wir nichts anhaben. Am Tag selbst gab es neben dem Sportlerfrühstück in der Leichtathletikhalle fünf Verpflegungsstellen auf der Strecke und im Ziel konnten alle den Tag bei Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und Thüringer Bratwurst ausklingen lassen.
Birgit Münch